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Unsere Modulnorm

Bei einer Modulanlage ist es notwendig, sich auf ein einheitliches Normmaß zu einigen. So ist jedes Mitglied in der Lage eigene Module zu bauen, welche dann problemlos zu einer Gesamtanlage verbaut werden können. Unsere Norm basiert auf Festlegungen des Schweriner Modellbahnclub´s, der schon in den 70-iger Jahren zur Modulbauweise überging und in dem wir einige Jahre aktiv mitwirkten. Die Maße der Module bewegen sich im 20 cm Raster, wobei sich die Länge von 120 und 240 cm und die Breite von 40 und 60 cm am besten bewährt haben. Als max. Modulgröße haben wir 240 x 120 cm festgelegt, da sonst kaum noch ein vernünftiger Transport möglich ist. Als Modulrahmen verwenden wir mittlerweile 19 mm Multiplex - Ecken auf Gehrung geschnitten, verleimt und verschraubt. Größere Module erhalten zusätzliche Verstrebungen. Für die Gleistrassen und den weiteren Aufbau wird 10 mm Pappel- oder Buchensperrholz genommen. Unsere Anlagenhöhe beträgt ca 88 cm.
Alle Module haben unterhalb 4 Rohrhülsen 3 x 3 cm, in welche dann die Füße (bis 5 cm höhenverstellbar) aus Vierkantrohr 2,5 x 2,5 cm gesteckt werden. Die Stromversorgung der Gleise wird jeweils an beiden Enden des Moduls mit 6,3 mm Klinkenbuchsen realisiert - jedes Gleis separat. Mit Adaptersteckern ist somit überall eine Einspeisung möglich. Allerdings werden auch alle Schienenstöße verlötet- die Erfahrung hat gezeigt, daß im Laufe der Zeit die Kontaktfreudigkeit der Verbinder nachlässt. Um eventuell auftretende Toleranzen beim Modulbau auszugleichen, enden die Gleise 55 mm vor der Modulkante. Mit speziell dafür angefertigten Gleisstücken auf Schotterbettung werden dann die Module verbunden. Unser gebräuchlichstes Gleis ist Roco 2,5 mm. Zusammenhängende Module wie z.B. Bahnhöfe werden immer mehr mit dem Roco line 2,1 mm gebaut, da mit diesem Gleissystem wesentlich mehr Gleisgeometrie möglich ist.  Alle Module haben auf der Stirnseite 8 mm Bohrungen nach festgelegten Muster und werden mit 6 mm Bolzen verbunden.

Nachfolgend einige Standardübergänge :


Der Gleisabstand von 55 mm basiert noch auf dem DDR - Gleissystem. Es wurde daher dieser Abstand beibehalten, um  vorhandene Teile nach der Wende nicht zu verlieren. Mittlerweile sind zwar alle Teile grundlegend überarbeitet und mit neuem Gleis versehen worden - der Abstand aber ist geblieben. Mit ein bisschen Mühe beim Umbau der Weichen ist dieser Abstand auch möglich.




Hier sind nun mehrere Varianten der Gleisbelegung aufgezeigt. Dabei können jedoch nicht alle Gleise gleichzeitig wie dargestellt verbaut werden.
Beispiel:  Modul 4-gl. mit blauen und roten Gleisen  -  es könnten auch zwei Module 200 mm 2 gl. angebaut werden                                                                                     (für eventuelle Verzweigung der Strecke)
                Modul 3-gl. mit blauen und  grünem Gleis -  es kann ein Modul 200 2-gl. und ein Modul 200 1-gl. angebaut                                                                                         werden (für 1-gl. Abzweig
                                                                                                                                                                    usw.
Vom Prinzip her wiederholt sich alles auch bei breiteren Modulen. In der Modulübersicht kann man alle Varianten sehen und damit auch verstehen. Es muß nur im 200 mm Raster gedacht werden mit 2 Möglichkeiten der Gleisanordnung.


Das untenstehende Bild verdeutlicht nochmal den Gleisanschluß. Die Buchsen sind jeweils am anderen Ende umgepolt - damit liegt auch bei Drehung des Moduls immer die richtige Gleispolung an. Voraussetzung ist hierbei, daß die Verbindungskabel ebenfalls gedreht (verpolt) sein müssen. Wichtig ist  allerdings das Verlöten der Gleisverbinder, da auf eine Parallelleitung aufgrund von manchmal auftretenden Störungen in der digitalen Belegtmeldung verzichtet wird.


Hier mal ein "Plan" für ein fertig digitalisiertes Modul(e). Eine lückenlose Dokumentation erleichtert spätere Fehlersuche und gibt Aufschluß über verbaute Komponenten. Leider noch nicht bei allen Modulen vorhanden, aber wir arbeiten dran :-)) .





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